Langhe-Roero, der trait-d’union, der für die UNESCO einen himmelweiten Unterschied macht

Die überwältigende Begeisterung und die siegestrunkenen Festlichkeiten nach dem jahrelangen Kampf um den fünfzigsten Platz auf die Welterbeliste lassen für Roero einen bitteren Geschmack im Mund zurück.

Die Anerkennung und Neubewertung des Terroirs, der Geschichte, die dieses Weingebiet zu dem gemacht hat, was es heute für das Publikum darstellt, wäre erst vollkommen, wenn auch das Gebiet Roero, das sich der Langhe so eng anschließt, einen Platz auf der Übersichtskarte hätte.

Wenn es eine Region gibt, die in letzter Zeit im Verhältnis zu ihrer früheren Präsens schnell gewachsen ist, dann ist es wohl Roero. Nein, kein einziges Stück von Roero wurde zum Gebiet aufgenommen, das als Welterbe geschützt wird. Das ist mit Sicherheit paradox. Wo liegt die Ursache, die Motivation, der Fehler?

Es berichten schon 200.000 Websites über die Anerkennung und in vielen Fällen wäre Roero dort überhaupt nicht erwähnt worden, wenn die Langhe nicht in letzter Minute ihrem Kameraden Roero einen (symbolischen) Arm um die Schulter gelegt hätte. Der „trait-d’union“ von Langhe-Roero, ein Bindestrich, der den Fehlgriff, der vor Jahren gemacht wurde, doch irgendwie ein bisschen wettmacht.

Wie kommt es, dass Roero nicht geschützt wurde? Während einer vorigen Legislatur haben die Bürgermeister von Roero einen Brief unterzeichnet, in dem sie erklärten, sie wollten lieber nicht im UNESCO-Welterbe aufgenommen werden. Sie waren der Meinung, dass das Gebiet dadurch noch mehr zersplittert würde, anstelle eines Strebens nach Erhaltung. Es heißt, das Ei von damals wurde der Goldhenne von morgen vorgezogen, wie es überall in den Lokalzeitungen steht. Dieser Weg wurde damals eingeschlagen – eine Entscheidung, die der örtlichen Bevölkerung im Moment zentnerschwer auf der Seele liegt. Roero wird für seine damalige Strategie einen teuren Preis zahlen.

 

Your Piedmont Expert

Karina Imschoot

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